Wie der Wind die Liebe fand

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Einige gute Ansätze mit Luft nach oben.

Autor: Nina Leisten
Verlag: Selfpublisher
Band: 1. Teil
Seiten: 240
Genre: Fantasy
Story: 
Schreibstil: 
Charaktere: 
Anspruch: 
Romantik: 
Spannungsaufbau: 
Dialoge: 









Gesamtdurchschnitt: 

Bei dieser Geschichte handelt es sich um das Debüt von Nina Leisten. Auch wenn ich einige gute Einfälle in der Story erkennen konnte, hoffe ich noch sehr auf die nächsten Teile. Wenn ihr wissen wollt, warum das so ist, dann klickt doch auf Weiterlesen.



Beginnen wir wieder von außen nach innen: Ich bin von Anfang an wegen der bildschönen Cover auf die Reihe aufmerksam geworden und habe gleich alle 4 Bände auf einmal gekauft. Es handelt sich um dünne Bücher, die sich schnell lesen lassen.

Die Story:
Grundsätzlich finde ich die Idee der Story sehr gut! Die Vorstellung, dass Seelen, die ihre Bestimmung nicht erfüllt haben, weitere Chancen dafür bekommen, ist sehr schön. Auch die Liebesgeschichte lässt sich toll, wenn auch überstürzt an. Dennoch ist alles gut nachvollziehbar. Einziger Punkt Abzug: ich hätte gern noch mehr über die verschiedenen Leben der Seele erfahren und generell hat mir etwas das Hintergrundwissen der dargestellten Situation gefehlt.

Der Schreibstil:
Besonders gut hat mir gefallen, dass jedes Kapitel einen Monat darstellt. Die Idee kannte ich so noch nicht und konnte mich überzeugen. Auch die bildhafte Sprache gefällt mir sehr. Leider konnte mir die Autorin die Handlung der einzelnen Protagonisten nicht immer nahe bringen und nachvollziehbar machen, deswegen ist die Wertung hier im guten Mittelfeld.

Die Charaktere:
Hier liegt wohl einer meiner größten Kritikpunkte. Leider waren mir die beiden Hauptprotagonisten nämlich nicht sympathisch. Wie sie sich immer für Männer aufopfert, lässt mein emanzipiertes Herz etwas trauern. Aber vor Allem, wenn sie von diesen auch noch schlecht behandelt wird und den Mann trotzdem über alles liebt. Das ist auch genau der Grund, warum ich Ford nicht mochte: was glaubt er eg wer er ist?! Ihr merkt schon: ich hab mich hin und wieder etwas aufgeregt. Als ich mit der Autorin darüber gesprochen hab, meinte sie aber, dass sich das in den nächsten Büchern noch aufklärt. 
Mal abgesehen davon, mochte ich die Menschen um die beiden herum sehr gerne und bei diesen hab ich mich sehr wohl gefühlt.

Der Anspruch:
Dieser ist hier etwas niedriger, da die Geschichte für mich nicht sonderlich komplex war. Vllt hätte etwas mehr Hintergrundwissen das geändert.

Die Romantik:
Hier liegt mein zweiter großer Kritikpunkt. Romantik und Liebe bedeutet für mich nicht gleich Sex und Verlangen. Natürlich gehört das dazu und ein offener Umgang mit der eigenen Sexualität ist sehr gesund, aber wenn es nur noch darum geht, egal von welchem Mann die Rede ist, dann ist das in meinen Augen nicht richtig. Auch die Art, wie über die Intimbereiche der verschiedenen Geschlechter und die sexuellen Abläufe geredet wurde, war iwie eklig und alles andere als gesichtswahrend. Ich bin wirklich nicht verklemmt, aber ich denke, dass man sich nicht über den Körper anderer Menschen lustig machen sollte. Das finde ich nämlich einfach nur gemein. Und den ewigen Mythos von mehreren Orgasmen hintereinander gleich beim ersten Mal möchte ich nun einfach auch nicht mehr lesen. In dieser Hinsicht fand ich Lilou einfach sehr naiv und herablassend. Ebenso auch Ford. Auch dass scheinbar jeder Mann nur Sex mit Lilou will, egal wem sie begegnet. Jeder start auf ihre Brüste und sie nimmt es einfach hin.. Warum ich dennoch 2 Herzen vergeben habe? Weil die Autorin meinte, dass sich auch das noch aufklärt und die erste Hälfte des Buches so viel schöner und romantischer war, als sie noch keinen Körper hatte, sondern nur eine Seele war.

Der Spannungsaufbau:
Alles in Allem wollte ich immer weiter lesen, ich wollte wissen, warum sich die Protagonisten so verhalten, wie es mit Lilou und Ford weiter geht und wie es wohl endet. Auch der Schluss hat hier einige Fragen offen gelassen und war gut umgesetzt.

Die Dialoge:
Aus den oben genannten Gründen könnt ihr euch sicher vorstellen, warum mich die Dialoge nicht so sehr von sich überzeugen konnte. Dennoch denke ich, dass die Autorin hier noch Potenzial hat und ich hoffe hier auf die nächsten Teile.

Alles in Allem halte ich dieses Buch für junge, naive Mädchen für höchst bedenklich (vom Klappentext her hatte ich auch einfach was anderes erwartet) und hoffe dennoch, dass sich in den Folgebänden noch das ein oder andere aufklärt.
Von mir gibt es 2,5 von 5 möglichen Herzen.<3





P.s. ab diesem Jahr wird es halbe Punkte geben, da ich am Ende des Jahres gerne eine genauere Wertung meines Lesejahres hätte. Ich stelle sie in Zukunft immer als umgedrehtes Herz dar.


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